Es ist mal wieder Montag und so nutze ich die Zeit einmal mehr, meiner Meinung nach zu wenig beachtete Werke vorzustellen. Diese Woche: ein Buch. Wie der Titel es schon verkündet lautet der Name "American Gods" und stammt von Neil Gaiman. Neil Gaiman kennt man wohl vor allem durch die Sandman-Reihe (unbedingt empfehlenswert, selbst wenn man nicht auf Comics steht!) und der Graphic Novel "Der Sternwanderer", die ja verfilmt wurde.
Dieses ist aber ein wirkliches Buch, ohne Bildchen und so, und folgt den Spuren von Shadow, einem Mann, der eben erst aus dem Gefängnis entlassen wird, nur um festzustellen, dass seine Frau und sein bester Freund bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Aus dem Leben gerissen schließt er sich Mr. Wednesday an, einem Auftraggeber, der ihn für nicht näher erläuterte Zwecke benötigt (und vor allem als Bodyguard).
Wie sich herausstellt ist Wednesday in Wirklichkeit eine Verkörperung Odins und mit der Zeit trifft Shadow auf immer mehr Gottheiten, die in Amerika leben weil sie mit den Einwanderern in das Land kamen, die an sie glaubten und sich jetzt irgendwie am Leben halten müssen, denn immer weniger Menschen glauben an sie und je weniger Menschen es werden, desto geringer wird auch ihre Kraft.
Ich finde gerade die Idee der vielen verschiedenen Gottheiten wahnsinnig interessant. Davon mal abgesehen ist Shadow ein sehr mysteriöser Hauptcharakter, da er kaum redet und man wenig über ihn erfährt, aber zu gleichen Teilen ist er irgendwie liebenswert. Und nicht zuletzt ist Neil Gaiman ein hervorragender Autor, den man einfach mal gelesen haben muss und der sich wirklich genial ausdrückt. Ich würde es immer wieder lesen.
sunXmoon
